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Zertifiziert ist der Inhaber Matthias Bachmann

November 2016 / Stures Sparen ist nicht (immer) richtig

Die meisten Anleger, so scheint es, wollen sich nicht mit Ihrem Geld beschäftigen. Am besten, sie legen es irgendwie jahre- oder jahrzentelang an, um es dann irgendwann mit satter Rendite wieder abzuholen.

Ein offensiver Umgang mit Geld ist aber keine Glaubensfrage. Erst recht nicht im aktuellen Marktumfeld; zumal davon auszugehen ist, dass uns die niedrigen Zinsen noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Wer sein Geld wirklich mehren will, muss unternehmerischer denken. Er muss vom Sparer zum Anleger werden.

Vom volkswirtschaftlichen Wachstum profitieren wird nur, wer auch dazu bereit ist. Das kann auch mit Risiken verbunden sein. Aber welche Risiken sind das? Zunächst meinen wir Schwankungen und nur dafür gibt es Rendite! Wer verspricht, völlig risikolos bzw. schwankungsarm acht Prozent zu zahlen, ist ein Betrüger. So war es am „Neuen Markt“, so war es mit „Schiffs- und Immobilienfonds“, mit „Prokon“, „S&K“ und vielen anderen Beteiligungen.

Aber wie problematisch das Festhalten an alten Gewohnheiten ist, erleben wir gerade bei den Versicherungsprodukten und den Einlagenzinsen. Die Sparer enteignen sich also selbst, wenn sie den Versprechen der Verkaufsprofis folgen oder noch schlimmer, wer der Gier erliegt und windigen Geschäftemachern auf den Leim geht.

Sich mit dem eigenen Geld auseinanderzusetzen und es gut informiert zu investieren, hat nichts mit Zockerei zu tun. Es ist zwar aufwendiger, aber der vernünftigste Weg, mit Geld umzugehen.